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IFTMIN

Elektronische Speditionsaufträge via EDI

Der EDI Geschäftsprozess IFTMIN dient primär zur Übermittlung elektronischer Speditionsaufträge, die vom Kunden bzw. Versender an den Logistikdienstleister im Rahmen eines EDI-Datenaustausches übermittelt werden. Die via EDI übermittelten Informationen dienen zur Planung der benötigten Transportkapazitäten und ermöglichen dem Logistikdienstleister vorab die Zuordnung der Verpackungsmittel bzw. Packstücke auf den jeweiligen Warenempfänger.

Viele gerade marktführende Spediteure drängen ihre Kunden inzwischen zum Einsatz des IFTMIN EDI-Prozesses. Der Hintergrund dafür ist, dass innerhalb der modernen Logistikketten strikte Zeitvorgaben zur Bedienung der Anlieferungsfenster seitens Handel und Automobilproduzenten definiert werden. Die Erfüllung dieser Vorgaben gelingt dem Spediteur nur, wenn auf eine händische Erfassung der EDI-Speditionsaufträge und den damit verbundenen Fehlerquellen verzichtet werden kann.

Der EDI-Geschäftsprozess IFTMIN-Speditionsauftrag existiert innerhalb der diversen EDI-Formate in unterschiedlichen Nomenklaturen.

Nachrichtentyp "Speditionsauftrag" in den unterschiedlichen EDI-Formaten

  • UN/EDIFACT Speditionsauftrag: IFTMIN
  • ANSI X.12 Speditionsauftrag: ANSI X12 204
  • VDA Speditionsauftrag: VDA 4920
  • FORTRAS Speditionsauftrag: BORD (Bordero mit Versionierungen)
  • ODETTE Speditionsauftrag: TRINAD
  • XML Speditionsauftrag: SHPMNT o.ä.

IFTMIN und FORTRAS in der Logistikbranche

Den Großteil der im Rahmen des EDI-Speditionsauftrags eingesetzten Formate bildet die EDIFACT-IFTMIN. Innerhalb der Speditionsverbünde wird jedoch i.d.R. FORTRAS in unterschiedlichen Versionen (R2, R3, R4, R5, R6, R100, R128 etc.) eingesetzt. Das FORTRAS Flatfile-Format kennt drei Nachrichtentypen (Bordero- und Entladedaten, Statusbericht) und eignet sich mit seinem festen Satzaufbau und fixen Feldlängen gut für eine klassische Programmierung. Aus diesem Grund wird FORTRAS auch von kleineren Speditionen ohne klassischen EDI-Konverter eingesetzt. Damit ergeben sich für den Versender auch abseits der großen Speditionen Möglichkeiten, auch regional tätige Logistikdienstleister mittels EDI zu integrieren

Vorteil IFTMIN: eine einheitliche Prozessschnittstelle für alle Paketdienstleister!

Neben der EDI-Anbindung der klassischen Spediteure eignet sich der Nachrichtentyp IFTMIN auch zur EDI-Integration von KEP- und Paketdienstleistern wie DPD und UPS. Auf Prozessebene als IFTMIN konzipiert kommen hier je nach Logistikdienstleister EDIFACT- oder XML/EDI-Formate zum Einsatz. Einige Versanddienstleister bieten neben IFTMIN auch eine Versandstatusmeldung in Form eines IFTSTA- bzw. Versand-Statusberichts an. Hierin werden je nach Beteiligten die verschiedenen Transportstatus in Bezug auf Abholung bzw. Auslieferung an den Versender zurück gemeldet. Dies ist insofern interessant, als gerade der Auslieferungsstatus auch versicherungstechnische Relevanz haben kann. Der große Vorteil einer EDI-Integration der KEP- und Paketdienstleister via IFTMIN EDI-Prozess (mit dem involviertem ERP gekoppelt) liegt darin, dass eine einheitliche Prozessschnittstelle für alle Paketdienstleister verwendet werden kann und man damit auf den Einsatz der herkömmlichen, durch den Dienstleister bereitgestellten, Insel-Versandapplikationen mit jeweils individueller Applikationslogik verzichten kann. Viele Kunden schaffen sich so eine multiple Versandbrücke, die je nach den gebotenen Konditionen den Dienstleister der Wahl mit Versandaufträgen versorgt.

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