IFS ApplicationsTM gehört zu den bevorzugten Lösungen für Enterprise Resource Planning (ERP) in der Automobilindustrie. IFS bietet seinen Kunden aus der Automotivebranche Unterstützung für den gesamten Produktlebenszyklus – von der Designintegration, über Demand Management und Supply Chain Management bis hin zum Komplettservice für Fertigung, Vertrieb und Kundendienst. Finanz- und Personalwesen können uneingeschränkt eingebunden werden.
Daneben kann die Anwendung für eine Vielzahl weiterer Branchen konfiguriert werden. Das modular aufgebaute ERP-System zeichnet sich durch anspruchsvolle Umgebungen aus, in denen Elemente aus Fertigung, Projekt, Service und Asset Management nach Kundenanforderungen kombiniert werden können.
Zur Anbindung von EDI-Subsystemen bietet das ERP-System IFS eine XML-basierte Schnittstelle, die je globalem Geschäftsprozess – wie z.B. DELFOR (Lieferabrufe), DESADV (Liefermeldungen), INVOIC (Rechnungen) etc. – eine einheitlich konsolidierte ERP-Schnittstelle vorhält. Die IFS-Schnittstelle kann zum Austausch digitalisierter Geschäftsprozesse mit anderen IFS ERP-Systemen dienen, wird aber auch zur Integration von EDI-Subsystemen eingesetzt. Diese Schnittstellen sind seitens IFS sehr gut öffentlich dokumentiert. Die XML-basierten Schnittstellen können zum Versand und Empfang der definierten Prozesse auf Kunden- wie auf Lieferantenseite eingesetzt werden.
IFS reiht sich damit in eine Reihe von ERP-Herstellern ein, deren globale Prozess-Schnittstellen auf XML basieren, wie etwa SAP, MS Dynamics NAV/AX, GUS oder eEvolution. Für die erfolgreiche Nutzung aller XML ERP-Schnittstellen für den EDI Datenaustausch ist es von immanenter Bedeutung, dass das EDI-System in der Lage ist, diese meist auf proprietären XML-Derivaten basierenden Im- und Exportfunktionen in einer maximalen Ausprägung zu implementieren, vorzugsweise durch den direkten Import der korrespondierenden XML *.xsd Schemata, die viele ERP-Hersteller zur Verfügung stellen. Auf Basis dieser Maximaldefinition lassen sich die diversen Geschäftsprozesse vollumfänglich implementieren und liefern zudem wichtige Informationen hinsichtlich erlaubter Feldinhalte (numerisch/alphanumerisch), Feldlängen, Wiederholungen usw. Darüber hinaus müssen die Inhalte der XML-Dateien i.d.R. semantisch konsolidiert (ISO 9735-Konformität) und strukturell aufbereitet werden können. Insbesondere die strukturelle Definition von XML-Dateien erlaubt zahlreiche Freiheiten, die dann z.B. im Rahmen der Genese von EDI-Lieferscheinen und -Rechnungen in das strukturelle Korsett des Ziel-EDI-Formats konvertiert werden müssen.
Im Internet findet sich eine Reihe von Foren, die sich mit dem EDI-Datenaustausch auf Basis von IFS ERP-Systemen befassen, wegen der Originität und hauptsächlichen Verbreitung des IFS ERP-Systems behandeln diese aber schwerpunktmäßig ANSI X12 EDI-Formate.
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